Jeder mag pytt i panna 🙂 ! Diese „Kleinigkeiten in der Pfanne“ sind ein Klassiker der schwedischen Küche. Aber leider ist es halt jedesmal das selbe, wenn man nach dem Originalrezept nur Kartoffeln, Zwiebeln und Wurst benutzt. Damit das nicht langweilig wird (und man es noch öfter essen kann…), möchte ich heute eine kleine Abwandlung davon vorstellen. Es werden saisonale Produkte verwendet (die nach Belieben angepasst werden können) und dadurch schmeckt es frisch und wärmt durch die scharfe Wurst trotzdem ordentlich durch, während draußen der Herbststurm die Blätter von den Bäumen fegt…
Rezept für herbstliches Pytt i panna:
Die Menge ist für 2 Personen gedacht, kann aber natürlich für mehr (oder hungrigere) Esser beliebig vervielfacht werden. Das herbstliche Gemüse kann ganz nach Belieben eingesetzt oder ersetzt werden. Statt Möhren, Sellerie und Zucchini können natürlich auch Kürbis oder Rüben verwendet werden. Wie immer gilt bei meinen Rezepten: alles kann, nichts muss!
Zutaten:
- 3-5 Kartoffeln (etwa 150 g)
- 1 mittelgroße Süßkartoffel
- 2 Möhren
- ein Stück Sellerie Sellerie (1 Petersilienwurzel oder Pastinake eignet sich auch)
- 1 kleine Zucchini
- 1 Zwiebel
- 150 g Chorizo oder andere gut gewürzte Wurst (z.B. Kabanossi)
- wer mag: 1 Zehe Knoblauch
- je 2 TL Paprikapulver und Currypulver
- Petersilie, Pfeffer und Salz
- 2 Eier
Zubereitung:
- Zuerst Kartoffeln, Möhren, Süßkartoffeln und Sellerie schälen und alles in kleine Stücke schneiden. Da die Kartoffeln nicht vorgekocht werden, sollten die Stücke recht klein sein, da es sonst ewig dauert, bis sie gar sind. Man kann aber natürlich auch übrig gebliebene gekochte Kartoffeln verwenden, dann können die Stücke größer sein (und müssen erst später zugegeben werden, damit nicht alles zu Matsch zerfällt).
- Das Wurzelgemüse (schwed. rotfrukt) und die rohen Kartoffeln brauchen etwa gleich lang bis alles weich ist, deswegen kann die gelb-orangene Mischung zusammen in die Pfanne wandern und in neutralem Öl (kein Olivenöl!) gebraten werden.
- Wurst, Zwiebel und Zucchini (und evtl. Knoblauch) in Stücke schneiden. Die Wurst dazu vorher zumindest halbieren oder vierteln (in der Länge), ehe man die Stücke schneidet, sonst hat man dann schnell zu viel Schärfe auf der Gabel 🙂 Je nachdem wie groß und reif die Zucchini ist, kann das innere „Kerngehäuse“ auch rausgekratzt werden, da dort der Wasseranteil sehr hoch ist.
- Nach etwa 10 Minuten Zucchini, Wurst und Zwiebel-Stücke mit in die Pfanne geben und mitbraten, bis alles gut gegart und das Gemüse weich und etwas gebräunt ist (dauert nochmal 5-10 Minuten). Dann je 2 TL Currypulver und Paprikapulver und etwas Pfeffer und Salz unterrühren. Dadurch bekommt das Pytt eine schöne Farbe und besonders das Gemüse noch eine gute Würze.
- Auf Pytt i panna gehört natürlich ein Spiegelei! Dazu das Ei nach Belieben braten und entsprechend würzen.
- Das Gericht mit Petersilie und dem Spiegelei garnieren. Wer mag kann dazu einfaches Ketchup oder für ein bisschen mehr Würze (scharfes) Curryketchup essen.
Smaklig måltid!
Mit diesem Beitrag nehme ich an der Blogparade von Mahtava! teil: So schmeckt der Norden. Da ich mich nicht so recht für nur ein Rezept entscheiden konnte, gibt es pünktlich zum Kanelbulledagen noch ein tolles Rezept für eine schnelle Zimtschnecken-Variante.
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